Tino Hanekamp, Autor auf Musikexpress

Tino Hanekamp

Es war nicht mehr zum Aushalten: diese dickhodigen Schreihälse, der ganze Nu-Metal-Dreck und Alternative-Schmonz! Ein einziger Mief. Irgendwas mußte passieren. Und dann passierte es: Fünf Typen aus betuchten Elternhäusern nahmen in ihrer Heimatstadt New York ein Demo auf. Ihr Rock war minimiert auf das Nötigste, scheinbar nachlässig dahingespielt, totales Understatement. „Take It Or Leave It!“ […]

1994 war es langweilig geworden in Pophausen. In Madehester war Feierabend, Grunge roch nach Fußpilz. Alle warteten, nur wußte keiner auf was. Außer Oasis. Die wußten was fehlte: Oasis. Eine Band als Antithese zu Zurückhaltung und Bescheidenheit. Typen mit dem Willen, die Welt zu verändern. Die Faust aus der Tasche, das Maul auf, das Leben […]

Wie das so ist, hatte irgendwann ein Freund gesagt: „Hör dir das mal an.“ Das tat man dann und war erst mal verstört. Die Gitarren klingen kalt, der Rhythmus holpert, der Baß hackt und dieser Sänger, dieser Sänger! Der singt, als hätte er die tiefsten Tiefen schon erlebt. Schön ist diese Stimme nicht, aber wie […]

Düsseldorf, 1980. Fünf Typen, von der Euphorie der Philosophie Punk getragen, gründen eine Band. Man hat so Ideen: Ska ist gut, The Specials und so. Bei den ersten Konzerten gibt’s auf die Fresse. Was die da spielen, finden die Gäste gar nicht gut. Egal. Man einigt sich mit einer Major-Plattenfirma. EMI. Das finden Szenepapst Alfred […]

Wäre John Lennon nicht ermordet worden, wäre dieses Album nie entstanden. Klaus Voormann, langjähriger Freund der Beatles und Lennons Bassist, kehrte 1981 nach Lennons Tod nach Deutschland heim und suchte neue Bands für die Plattenfirma Polygram. Er fand Trio – Stephan Remmler, Kralle Krawinkel und Peter Behrens. Drei wirre Typen aus der norddeutschen Provinz, die […]

Ein Treffen mit Turbonegro ist nicht glamourös oder gefährlich oder so was. Es ist erst mal langweilig. Drei Turbonegros sitzen an einem Tisch in Oslo, trinken Wasser und erzählen von ihrem neuen Album Party Animals, „einem Partyalbum“, beeinflußt von „Spät-7er-Hard-Rock,Fruh-80er-LA.-Punk und ’nem bißchen Judas Priest und Van Haien.“ Das sei kein „Deathpunk“ mehr, wie sie […]

Auf der Suche nach Schönheit gingen Isolation Years in die Schule, malten sich Nummern auf die Stirn, duschten mit einem Gartenschlauch.

Hot Hot Heat haben einen Haufen Lieder weggeschmissen und dann bessere geschrieben. Jetzt heißt es: Spaß haben.

Neues aus dem Hause Hansen: Beck macht auf seinem neuen Album GUERO endlich wieder quietschfidelen Alles-geht-Pop, weil der Liebeskummer weg ist und sein nächstes große Ding längst überfällig war. Ein Gespräch über die großen Dinge des Lebens - von der Vaterschaft bis zum Sitzpinkeln.

Nach ihrem überraschend erfolgreichen Debüt erzählen Kettcar wieder davon, wie es ist - nicht lustig, sondern traurig nämlich.

Die kleine Schwester von Benjamin Biolay, macht, was Franzosen angeblich nicht können: Rockmusik. Dabei will Coralie Clement doch eigentlich nur schauspielern.

Das liebste Hobby von ... And You Will Know Us By The Trail Of Dead ist es, große Objekte aus großer Höhe fallen zu lassen - seien es nun Akkorde, Zitate oder Fernsehgeräte.

Dirk von Lowtzow: Wenn er fremdgeht und dabei nicht mal eben ein H.P.-Lovecraft-Hörbuch einüest (Deutsche Grammophonl. ist er eine Hälfte von Phantom/Ghost (Fotol. Die andere Hälfte heifit Thies Mynther (Stella, Superpunk; Produzent von Chicks On Speed. Miss Kittin etc.]. Der Legende nach entstand Phantom/Ghost an einer Hotelbar. Es führte zu kunstvoll gedrechselten Elektronik-Tracks, über die […]

Während alle den Kopf einziehen, fordern Tocotronic Leidenschaft, mehr Wut, weniger Vernunft. Mit der Nation werden sie sich nie anfreunden, dafür haben sie einen größenwahnsinnigen Amerikaner eingesammelt. Auch auf den flogen nun die Dosen. Text: Tino Hanekamp Fotos: Markus Schwab

Cave und Gang und Gospelchor beginnen eine neue Epoche im beschissensten Konzertsaal der Stadt. Kaum ein Blick zurück. Zeitenwende.

Tolle Show mit ekligem Ende: Frau Palmer und Herr Viglione spielen Mörderballaden mit Kraft und Wumms.

Berühmt durch Telefonstreiche, zurück ohne Kopfeimer: das Studio Braun.

Der von R.E.M.und Radiohead verehrte American Music Club ist endlich wieder vereint.

Jimmy Eat World liefern frische Mittelstands-Hymnen und sind doch nicht abgestürzt.

Liam Howlett versucht The Prodigy zu retten, indem er Keith Flint und Maxim aus dem Studio jagt und auf seinem Laptop neuen Krach macht. Ist die einst größte Party-Band der Welt am Ende?

Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale-Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für